Sonnenuntergang über Dresden an der Elbe: In Sachsen kann man tolle Wanderungen unternehmen.

Wanderung in Sachsen: Die schönsten Routen & Tipps

Sachsen ist ein echtes Paradies für Wanderungen. Kaum ein anderes Bundesland vereint so viele unterschiedliche Landschaften auf so engem Raum: bizarr geformte Sandsteinfelsen in der Sächsischen Schweiz, aussichtsreiche Höhenzüge im Erzgebirge, sanfte Hügellandschaften im Vogtland oder stille Teiche und Wälder in der Oberlausitz. Dazu kommen Burgen, Schlösser und Weinberge, die jeden Wandertag zu etwas Besonderem machen.

Ob du Lust auf eine entspannte Tagestour hast oder dich an einem der großen Fernwanderwege ausprobieren willst – in Sachsen findest du für jedes Level die passende Route. Und das Beste: Viele der Wege eignen sich perfekt, um dich auf deinen nächsten Mammutmarsch vorzubereiten – egal ob 30, 42, 55, 60, 75 oder 100 Kilometer.

Wandern in Sachsen – Regionen im Überblick

Eine asphaltierte Straße mit Bäumen zum Sonnenaufgang in der Sächsischen Schweiz: Eine ideale Region zum Wandern.

Sachsen ist so vielfältig, dass du gleich mehrere Wanderwelten in einem Bundesland bekommst. Jede Region hat ihren eigenen Charakter – mal schroff, mal sanft, mal voller Kulturgeschichte. Damit du schon mal ein Gefühl für die verschiedenen Möglichkeiten bekommst, hier ein Überblick:

  • Sächsische Schweiz: Das Elbsandsteingebirge mit seinen zerklüfteten Felsen ist der wohl bekannteste Teil Sachsens. Hier findest du spektakuläre Aussichtspunkte, enge Schluchten und legendäre Highlights wie die Basteibrücke oder die Festung Königstein. Perfekt also, wenn du Lust auf kürzere, knackige Touren mit viel Panorama hast.
  • Erzgebirge: Wer Höhenmeter liebt, ist hier richtig. Denn die Kämme des Erzgebirges ziehen sich über weite Strecken, der Fichtelberg bringt es auf über 1.200 Meter. Ideal, wenn du Ausdauer und Beinkraft trainieren willst – und dabei noch Lust auf grandiose Fernsichten hast.
  • Vogtland: Sanfter, grüner und oft etwas ruhiger. Hier wechseln sich Panoramawege mit tiefen Tälern ab, dazu kommen Kurorte mit Wellness-Tradition und die berühmte Göltzschtalbrücke. Ein guter Mix aus Natur, Erholung und Weitblick.
  • Oberlausitz: Zwischen Teichen, Wäldern und dem Zittauer Gebirge entdeckst du hier eine überraschend abwechslungsreiche Landschaft. Granitfelsen, urige Dörfer und sogar ein UNESCO-Biosphärenreservat warten auf dich. Wer Kultur mag, wird außerdem die Umgebindehäuser und alten Bräuche spannend finden.

Tagestouren und Highlights in der Sächsischen Schweiz

Lohmen in der sächsischen Schweiz: Schroffe, gewaltige Felsen laden zu Wanderungen ein.

Die Sächsische Schweiz ist wie gemacht für Tageswanderungen: spektakuläre Felsen, enge Schluchten und Panorama-Ausblicke, die du schon nach wenigen Kilometern erreichst. Hier ein paar der spannendsten Touren, die Wanderer in nur wenigen Stunden in die schönsten Ecken Sachsens bringen.

Bastei und Schwedenlöcher – ein Wandervergnügen mit vielen Highlights

  • Länge: ca. 6 km
  • Dauer: ~ 2 Stunden
  • Höhenmeter: ca. 200 m bergauf / 200 m bergab
  • Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer
  • Highlights: Felsenburg Neurathen, Amselsee, Basteibrücke, Schwedenlöcher 

Die Bastei ist das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz – und in Kombination mit den Schwedenlöchern lohnt sich die Tour doppelt. Auf der kurzen, aber abwechslungsreichen Runde erlebst du alles, was die Region ausmacht: historische Burgruinen, stille Seen und spektakuläre Ausblicke. Der Weg durch die Schwedenlöcher ist besonders magisch – eng, verschlungen und mit dem Gefühl, in eine andere Welt einzutreten. Die Tour ist nicht lang, aber durch die vielen Treppen trotzdem fordernd und ideal, um Trittsicherheit und Kondition zu üben. Wer früh aufsteht oder im Winter kommt, hat die Bastei manchmal fast für sich allein.

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Lilienstein – Tafelberg mit Aussicht

  • Länge: ca. 6 km
  • Dauer: ~ 2 Stunden
  • Höhenmeter: ca. 290 m bergauf / 290 m bergab
  • Schwierigkeit: schwer (steile Auf- und Abstiege)
  • Highlights: Süd- und Nordaufstieg, Panoramablick über Elbtal, Wettin-Obelisk 

Der Lilienstein ist einer der markantesten Berge des Elbsandsteingebirges. Schon beim Aufstieg merkst du, warum: steil, fordernd, aber absolut lohnenswert. Oben erwartet dich ein 360°-Panorama mit Blick auf die Festung Königstein, die Bastei und bei klarer Sicht bis weit nach Böhmen. Der Südaufstieg ist etwas leichter, der Nordaufstieg knackiger – perfekt, um dir selbst ein kleines Trainingsziel zu setzen.

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Durch das Schwarzwassertal bei Pobershau

  • Länge: ca. 15 km
  • Dauer: ~ 4 Stunden
  • Höhenmeter: ca. 240 m bergauf / 240 m bergab
  • Schwierigkeit: mittelschwer
  • Highlights: Nonnenfelsen, Alte Steinbrücke, Grüner Graben, Katzenstein 

Das Schwarzwassertal bei Pobershau ist ein echtes Kontrastprogramm zur touristischen Bastei. Hier folgst du der Schwarzen Pockau durch ein wildromantisches Tal, flankiert von steilen Hängen und imposanten Felsen. Unterwegs warten stille Ecken wie der Grüne Graben oder kleine Brücken, die wirken, als wären sie aus einem Märchen entsprungen. Die Tour erfordert Kondition, bleibt aber technisch entspannt – ideal, wenn du längere, gleichmäßige Strecken trainieren willst.

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Festung Königstein

  • Länge: ca. 11,5 km
  • Dauer: ~ 3,5 Stunden
  • Höhenmeter: ca. 380 m bergauf / 380 m bergab
  • Schwierigkeit: mittelschwer
  • Highlights: Abratzky-Kamin, Panoramablick vom Friedrichsburg-Turm, Festung Königstein 

Eine Tour, die Natur und Geschichte verbindet: Der Weg führt dich einmal rund um die imposante Festung Königstein. Unterwegs stößt du auf spannende Orte wie den Abratzky-Kamin – eine Felsspalte, die einst von einem wandernden Schornsteinfeger erklettert wurde. Am Ende wartet die Festung selbst: ein riesiges Bauwerk auf dem Tafelberg, von dem du weit ins Elbtal blickst. Wer sich fürs Wandern UND für Geschichte begeistert, bekommt hier das volle Paket.

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Heide-Biber-Tour – auf langen Pfaden durch die Dübener Heide

  • Länge: 30,2 km
  • Dauer: ca. 7:20 h
  • Höhenmeter: ca. 170 m bergauf / 160 m bergab
  • Schwierigkeit: mittel
  • Highlights: Biberbeobachtung im Hammerbachtal, Burg Düben, Obermühle mit Mühlencafé, Holzskulpturenwiese in Tornau, Wasserschloss Reinharz, Heideteich mit Tierbeobachtungen, Kaiser-Wilhelm-Turm

Die Heide-Biber-Tour verbindet Naturerlebnis und Kulturgeschichte auf eindrucksvolle Weise. Start ist in Bad Düben am NaturparkHaus direkt an der Burg. Von hier schlängelt sich der Weg durch Auen, Wälder und offene Heidelandschaften bis nach Bad Schmiedeberg. Unterwegs warten zahlreiche Highlights: An der Obermühle lädt das alte Mühlrad samt Café zur Rast ein, am Hammerbach entdeckst du mit etwas Glück die Spuren der Biber, und in Tornau führt dich die Route über die „Holzskulpturenwiese“ – ein lebendiges Open-Air-Museum der Kettensägenkunst.

Auch kulturell lohnt sich die Strecke: das Wasserschloss Reinharz mit Park und Kirche, die Moorlagerstätten mit Infotafeln und am Ende der Kurpark von Bad Schmiedeberg. Wer nicht die gesamten 30 Kilometer an einem Stück gehen möchte, kann die Tour gut als Zweitagestour mit Übernachtung in Reinharz planen.

Die Mischung aus einer langen, gut markierten Route, Naturbeobachtungen und kulturhistorischen Stationen macht die Heide-Biber-Tour zu einem echten Geheimtipp für alle, die mal abseits der bekannten Elbsandstein-Hotspots wandern wollen.

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Weitere Tagestouren-Tipps in den sächsischen Wanderregionen

Du willst noch mehr Inspiration? Hier ein paar kompakte Empfehlungen:

  • Von Wehlen zur Bastei (10 km, 290 m bergauf / 290 m bergab, mittelschwer): Ruhige Schluchten, dann hoch zur Basteibrücke – eine entspannte Alternative zum Kurort Rathen.
  • Tiefer Grund zur Brandaussicht (7 km, 210 m bergauf / 210 m bergab, mittelschwer): Über 800 Stufen hinauf zum „Balkon der Sächsischen Schweiz“ – ein Panorama, das seinen Namen definitiv verdient.
  • Himmel und Hölle (7 km, 280 m bergauf / 280 m bergab, schwer): Anspruchsvolle Runde mit dem Klettersteig „Wilde Hölle“ und Aussicht vom Carolafelsen.
  • Kulkwitzer See Rundweg (8 km, 30 m bergauf / 30 m bergab, leicht): Flacher Rundweg nahe Leipzig, perfekt für eine kurze Auszeit am Wasser.
  • Dresdner Heide / Haarweidenstausee (11 km, 70 m bergauf / 70 m bergab, mittelschwer): Wälder und kleine Teiche vor den Toren Dresdens – ideal für entspannte Tagestouren.

Wandern in Sachsen mit Kindern

Eine Mutter wandert mit ihren Kindern durch den Wald. Sachsen eignet sich ideal für Wanderungen mit Kindern.

Nicht jede Tour muss ein Mammutmarsch-Training sein – Sachsen hat auch für Familien richtig viel zu bieten. Kurze Distanzen, spannende Highlights am Wegesrand und immer wieder Gelegenheiten für Pausen machen die Region perfekt für kleine Entdecker.

Kulkwitzer See – Rundweg für die ganze Familie

Daten & Fakten

  • Länge: 7,7 km
  • Dauer: ~ 2 Stunden
  • Höhenmeter: ca. 30 m bergauf / 30 m bergab
  • Schwierigkeit: leicht
  • Highlights: Badestellen, Spielplätze, Café am Wasserskilift 

Der flache Rundweg um den Kulkwitzer See westlich von Leipzig ist ideal für Kinder – keine großen Steigungen, dafür jede Menge Abwechslung. Am Südstrand können die Kleinen  planschen und am Oktopus-Spielplatz toben. Zwischendurch lädt ein Café zu einer wohlverdienten Pause ein. Für Familien, die Natur und Freizeitspaß kombinieren wollen, ist das eine entspannte Option.

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Bastei & Schwedenlöcher – Abenteuer für größere Kids

Daten & Fakten

  • Länge: ca. 6 km
  • Dauer: ~ 2 Stunden
  • Höhenmeter: ca. 200 m bergauf / 200 m bergab
  • Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer
  • Highlights: Felsenburg Neurathen, Basteibrücke, Amselsee, Schwedenlöcher 

Die Bastei-Runde ist zwar kurz, aber voller Abenteuer. Schon die Überfahrt mit der Gierseilfähre ist ein Highlight für Kinder. Danach warten verwinkelte Schluchten, geheimnisvolle Treppen und die berühmte Basteibrücke. Für kleinere Kids kann es anstrengend werden, aber ab dem Grundschulalter ist diese Tour ein unvergessliches Erlebnis.

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Dresdner Heide & Haarweidenstausee – Natur zum Anfassen

Daten & Fakten

  • Länge: 10,9 km
  • Dauer: ~ 3 Stunden
  • Höhenmeter: ca. 70 m bergauf / 70 m bergab
  • Schwierigkeit: mittelschwer
  • Highlights: Haarweidenstausee, kleine Brücken, Waldwege, Biergarten an der Heidemühle 

Die Dresdner Heide ist ein Naherholungsgebiet, das auch Familien viel Abwechslung bietet. Unterwegs warten kleine Teiche, Brücken und schattige Waldwege. Am Stausee kannst du picknicken, und am Ende lockt der Biergarten der Heidemühle als Belohnung. Die Strecke ist etwas länger, eignet sich aber auch für Familien mit älteren Kindern, die schon etwas Kondition mitbringen.

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Die besten Fernwanderwege in Sachsen

Wanderung in Lohmen in der Sächsischen Schweiz: Schroffe Felsen und Nebel erschaffen ein Naturschauspiel.

Für einen direkten Vergleich habe ich dir die wichtigsten Fernwanderwege in Sachsen in einer Übersicht zusammengestellt. Von leicht bis anspruchsvoll ist hier alles dabei – ideal, wenn du dich an längere Distanzen herantasten oder gezielt für deinen nächsten Mammutmarsch trainieren willst.

Wanderweg Länge Etappen Schwierigkeit Region Besonderheiten
Malerweg  ~111 km 8 mittel Sächsische Schweiz Ikonischer Weg durchs Elbsandsteingebirge mit Bastei, Schrammsteinen, Schluchten
Kammweg Erzgebirge-Vogtland ~286 km 17 mittel–anspruchsvoll Erzgebirge, Vogtland UNESCO-Bergbauregion, Fichtelberg (1.215 m), Kultur & Weitblicke
Vogtland Panorama Weg®  ~225 km 12 mittel Vogtland Göltzschtalbrücke, Kurorte, Instrumentenbau, Panoramen
Oberlausitzer Bergweg  ~106–128 km 6–7 schwer Oberlausitz Zittauer Gebirge, Biosphärenreservat, Umgebindehäuser, Dreiländereck
Sächsischer Weinwanderweg  ~89 km 6 leicht Dresden Elbland Genusswandern: Weinlagen, Dresden, Meißen, Elbtal
Muldental-Wanderweg  ~134 km 14 mittel Burgen- & Heideland Flusslandschaft mit Burgen, Schlössern & Kulturgeschichte
Zschopautal-Wanderweg ~122 km 8 leicht Erzgebirge Entlang der Zschopau von Sachsens höchstem Berg bis ins Tal

Malerweg – Elbsandsteingebirge

Der Malerweg ist das Aushängeschild des Wanderns in Sachsen. Mit rund 111 Kilometern und acht Etappen gilt er als der bekannteste Fernwanderweg der Region. Er schlängelt sich mitten durch die Sächsische Schweiz, den einzigen Felsennationalpark Deutschlands, und verbindet die spektakulärsten Orte des Elbsandsteingebirges.

Du läufst vorbei an bizarren Felsformationen, steigst durch enge Schluchten und wirst immer wieder mit Ausblicken belohnt, die schon Caspar David Friedrich und andere Künstler inspiriert haben. Highlights wie die Basteibrücke, die Schrammsteine, die Festung Königstein oder die Felsenbühne Rathen reihen sich aneinander – es fühlt sich fast so an, als würdest du durch eine endlose Bildergalerie der Natur wandeln.

Der Malerweg ist nicht der längste, aber einer der intensivsten Wege in Sachsen. Die ständigen Auf- und Abstiege summieren sich auf fast 4.600 Höhenmeter – perfekt, um Kondition und Beinkraft zu stärken. Durch die vielen Treppen und Stufen trainierst du nebenbei Trittsicherheit und Ausdauer – genau das, was dir bei langen Mammutmarsch-Distanzen den entscheidenden Vorteil bringen kann.

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Kammweg Erzgebirge-Vogtland

Wenn du Lust auf lange Strecken, viel Natur und ordentlich Höhenmeter hast, ist der Kammweg genau dein Ding. Auf rund 286 Kilometern und 17 Etappen führt er von Geising im Osterzgebirge bis nach Blankenstein in Thüringen. Unterwegs folgst du alten Handelswegen und tauchst tief in die Bergbaugeschichte ein – kein Wunder, dass große Teile des Erzgebirges heute zum UNESCO-Welterbe ‚Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří‘ zählen.

Der Weg ist sportlich fordernd: über 8.000 Höhenmeter bergauf und bergab. Mit dem Fichtelberg erklimmst du Sachsens höchsten Gipfel (1.215 m), und auch sonst geht es stetig auf und ab. Genau das macht den Kammweg aber so wertvoll, wenn du für einen Mammutmarsch trainieren willst: Du gewöhnst dich an lange Aufstiege, musst immer wieder dein Tempo anpassen und schulst deine Ausdauer – alles Skills, die du bei 60, 75 oder 100 km definitiv brauchen kannst.

Neben der sportlichen Seite bringt der Kammweg auch jede Menge Kultur mit: In Seiffen triffst du auf die berühmte Holzspielzeugtradition, in Olbernhau kannst du die alte Saigerhütte besuchen, und bei Klingenthal wartet die Vogtland Arena, eine der modernsten Skisprungschanzen der Welt. Sogar deutsche Raumfahrtgeschichte ist dabei – Morgenröthe-Rautenkranz ist der Geburtsort von Sigmund Jähn, dem ersten Deutschen im All.

Kurz gesagt: Auf dem Kammweg bekommst du alles – Natur, Kultur, Höhenmeter und eine Menge Trainingskilometer.

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Vogtland Panorama Weg®

Sanfte Hügel, grüne Täler und dazu immer wieder Ausblicke, die dich länger verweilen lassen – genau das macht den Vogtland Panorama Weg® aus. Mit rund 225 Kilometern Länge und 12 Etappen ist er einer der abwechslungsreichsten Rundwege in Sachsen. Start- und Endpunkt ist die imposante Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt – schon das allein ist ein echtes Highlight.

Die Route führt dich durch Kurorte wie Bad Elster oder Bad Brambach, die für ihre Thermalquellen bekannt sind. Wenn du Lust hast, kannst du Wandertage hier perfekt mit Erholung kombinieren. Dazu kommen Werkstätten und Museen rund um den traditionsreichen Musikinstrumentenbau, der die Region weltberühmt gemacht hat.

Typisch für das Vogtland sind die stetigen Auf- und Abstiege, die zwar nicht extrem hoch, aber auf Dauer fordernd sind – ideal, um deine Grundlagenausdauer zu trainieren. Auch kulturhistorisch wird einiges geboten: von Burgen über alte Kirchen bis hin zur Raumfahrtausstellung im Geburtsort von Sigmund Jähn.

Wenn du eine längere Tour suchst, die sportlich fordernd, aber nicht übertrieben steil ist, und die gleichzeitig Natur, Kultur und Entspannung verbindet, dann ist der Vogtland Panorama Weg® deine Wahl.

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Oberlausitzer Bergweg

Der Oberlausitzer Bergweg ist vielleicht der vielfältigste der sächsischen Fernwanderwege. Auf rund 106 bis 128 Kilometern Länge und sechs bis sieben Etappen schlängelt er sich durch das Dreiländereck Deutschland–Polen–Tschechien. Schon allein diese Lage macht die Route ihn spannend – du wanderst ständig in Grenznähe und erlebst eine Gegend, die landschaftlich und kulturell viel Abwechslung bietet.

bekommst Einblicke in eine Region, die kulturell und landschaftlich extrem abwechslungsreich ist.

Landschaftlich erwartet dich ein Mix aus Granit, Sandstein und Vulkanit, dazu Wälder, Wiesen und markante Gipfel im Zittauer Gebirge. Immer wieder tauchen bizarre Felsformationen auf, die fast wie Skulpturen wirken. Mitten in dieser Naturvielfalt stößt du auf urige Ortschaften, in denen die traditionellen Umgebindehäuser bis heute das Bild prägen.

Auch das UNESCO-Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ gehört zu den Highlights der Region. Hier wechseln sich Teiche, Moore und Wälder ab – ein Traum, für alle, die weitgehend unberührte Natur erleben wollen. wenn du Natur in ihrer ursprünglichen Form erleben willst. Gleichzeitig kannst du in den kleinen Orten alte Handwerkskunst und lebendige Bräuche kennenlernen, die es so nur hier gibt.

Der Oberlausitzer Bergweg ist sportlich fordernd: Mit fast 3.000 Höhenmetern im Aufstieg ist er kein Spaziergang. Dafür belohnt er dich mit einer einzigartigen Verbindung von Natur und Kultur, die in dieser Form selten ist.

einer Mischung aus Naturerlebnissen und Kulturgeschichte, die man so kompakt selten findet.

Mehr zum Oberlausitzer Bergweg

Sächsischer Weinwanderweg

Wandern und genießen – dafür steht der Sächsische Weinwanderweg wie kein anderer. Auf knapp 89 Kilometern und sechs Etappen führt er dich von Pirna bis nach Diesbar-Seußlitz mitten durch das Elbtal. Schon seit über 850 Jahren wird hier Wein angebaut, und die Weinberge prägen bis heute die Hänge rund um Dresden, Meißen und Radebeul.

Die Strecke ist technisch leicht, aber voller Abwechslung. Während du entspannt auf gut begehbaren Wegen unterwegs bist, wechseln sich Natur- und Kulturerlebnisse fast nahtlos ab: Während du auf gut begehbaren Wegen unterwegs bist, hast du fast immer die Wahl zwischen Kultur und Natur: Blick zu den Tafelbergen der Sächsischen Schweiz, vorbei an der Weinbergkirche in Pillnitz, durch die Altstadtsilhouette Dresdens oder weiter nach Meißen mit Albrechtsburg und Dom.

Das Schöne am Weinwanderweg: Er ist perfekt für alle, die entspannt unterwegs sein wollen – ohne große Höhenmeter, dafür mit Weinproben, Einkehrmöglichkeiten und Picknick-Spots entlang des Weges.dafür mit vielen Stopps, die sich lohnen. Ob Weinprobe, Einkehr oder einfach nur ein Picknick zwischen den Reben: Hier kannst du das Wandern von seiner genussvollen Seite erleben.

Und mal ehrlich – nach einem langen Mammutmarsch-Trainingstag schmeckt ein Glas regionaler Wein gleich doppelt so gut.

Mehr zum sächsischen Weinwanderweg

Planung & Tipps für deine Wanderung in Sachsen

Osterzgebirge: Ausblick von einem Berg ins Tal bei einer Wanderung in Sachsen.

Damit deine Wanderung in Sachsen ein Erlebnis bleibt – und keine unnötigen Pannen bereithält – empfiehlt sich ein wenig Vorbereitung. Damit deine Tour in Sachsen nicht nur schön, sondern auch entspannt wird, lohnt sich ein bisschen Vorbereitung. Viele der Routen sind zwar bestens ausgeschildert, aber gerade in der Sächsischen Schweiz gibt es ein paar Punkte, die du im Blick behalten solltest.

  • Anreise: Viele Startpunkte sind super mit der Bahn oder sogar direkt per Fähre erreichbar. Das ist praktisch, weil du nicht zwingend auf dein Auto angewiesen bist. Gerade die Orte Rathen, Königstein oder Wehlen sind klassische Ausgangspunkte mit ÖPNV-Anschluss.
  • Saison: Zum Wandern eignen sich besonders Frühling und Herbst mit ihren angenehmen Temperaturen. Im Sommer locken zwar lange Tage, doch an Hotspots wie der Bastei ist es oft überfüllt. Der Winter dagegen bringt viel Ruhe – und eine ganz eigene Atmosphäre. Am schönsten sind Frühling und Herbst – dann ist es angenehm zu gehen und die Landschaft zeigt sich von ihrer besten Seite. Im Sommer kann es an Hotspots wie der Bastei extrem voll werden, während du im Winter oft viel Ruhe hast und die Felsen in einer fast märchenhaften Stimmung erlebst.
  • Besonderheiten: Manche Wege können zeitweise gesperrt sein, etwa zum Schutz der Natur oder wegen Felsarbeiten. Informier dich vorher über aktuelle Hinweise. Denk auch an Fährzeiten (z. B. Rathen oder Königstein) und an Eintrittsgelder für Festungen oder Burgen, wenn du diese mit einplanst.
  • Schwierigkeit: Sachsen bietet alles – von ganz leicht wie beim Rundweg um den Kulkwitzer See bis hin zu anspruchsvollen Touren wie der „Wilden Hölle“. Überlege dir vorab, welche Strecke zu deiner Kondition passt und ob du lieber gemütlich unterwegs bist oder sportlich an deine Grenzen gehen willst.

Ausrüstung & Verpflegung – was du für Sachsens Wege brauchst

Sachsens Wege sind abwechslungsreich: mal breite Flusstäler, mal knackige Stufen, mal steile Auf- und Abstiege. Damit du nicht schon nach den ersten Kilometern schlapp machst oder nass im Regen stehst, lohnt sich die richtige Vorbereitung.

  • Feste Schuhe: In der Sächsischen Schweiz kommst du ohne griffiges Profil und stabilen Halt nicht weit – besonders in den Schwedenlöchern oder auf Aufstiegen wie am Lilienstein.
  • Regen- und Sonnenschutz: Wetterumschwünge sind hier keine Seltenheit. Ein leichter Poncho oder eine wasserdichte Jacke passen in jeden Rucksack. Und im Sommer: Kappe oder Tuch nicht vergessen.
  • Trinksystem: Bei längeren Etappen ist es Gold wert, wenn du deine Hände frei hast. Eine Trinkblase oder leichte Flasche reicht meist völlig.
  • Snacks & Energie: Müsliriegel, Nüsse oder Trockenfrüchte geben dir schnell neue Kraft – ideal für Auf- und Abstiege, wenn du merkst, dass die Beine müde werden.
  • Karte oder Offline-App: Funklöcher gehören in manchen Tälern zur Standardausstattung. Offline-Navigation sorgt dafür, dass du nicht unnötig Umwege läufst.

Mit dieser Basis bist du auf fast allen Touren in Sachsen gut ausgerüstet – egal, ob du gemütlich unterwegs bist oder schon den Mammutmarsch im Kopf hast.

Wandern in Sachsen als Training für den Mammutmarsch

Teilnehmer beim Mammutmarsch in Leipzig: Wanderungen in Sachsen eignen sich gut als Training.

Die Mischung aus Tagesrouten und langen Fernwegen macht Sachsen zum perfekten Trainingsrevier für den Mammutmarsch. Auf den mehrtägigen Klassikern wie dem Malerweg oder dem Kammweg kannst du wunderbar üben, viele Kilometer am Stück zu gehen und deinen Rhythmus zu finden. Die abwechslungsreichen Höhenmeter und Treppenpassagen schulen dabei nicht nur die Kondition, sondern auch deine Technik.

Für kürzere Trainingseinheiten bieten sich die Tagestouren in der Sächsischen Schweiz an. Zum Beispiel die steilen Stufen zur Brandaussicht, die wilde Passage durch die Schwedenlöcher oder der fordernde Aufstieg auf den Lilienstein – all das bringt dich Stück für Stück weiter. 

Egal ob du dich gerade auf 30, 42, 55, 60, 75 oder 100 Kilometer vorbereitest: Jede Tour in Sachsen bringt dich näher an dein Ziel. Und ganz nebenbei sammelst du unvergessliche Momente, die dich auch über die härtesten Kilometer beim Mammutmarsch tragen werden.

Fazit: Wandern in Sachsen – Vielfalt zwischen Tafelbergen und Tälern

Ob kurze Familienrunde am See, knackiger Aufstieg auf den Lilienstein oder mehrtägiges Abenteuer auf Malerweg und Kammweg – Sachsen ist ein echtes Paradies für Wanderfans. Kaum ein anderes Bundesland bietet so viel Abwechslung auf so kleinem Raum: bizarre Felsformationen, weite Flusstäler, dichte Wälder und historische Burgen liegen hier oft nur wenige Kilometer auseinander.

Für Mammutmarsch-Teilnehmer ist Sachsen außerdem ein ideales Trainingsrevier: Treppen, Höhenmeter und lange Etappen bereiten dich perfekt auf deine persönliche Challenge vor – egal ob du 30, 42, 55, 60, 75 oder 100 Kilometer im Blick hast. Und das Beste: Neben der sportlichen Herausforderung bekommst du in Sachsen immer auch eine Portion Kultur, Geschichte und Genuss gratis dazu.

FAQ – Häufige Fragen zum Wandern in Sachsen

Welche ist die schönste Wanderung in Sachsen?

Viele halten den Malerweg in der Sächsischen Schweiz für den schönsten Wanderweg – er bietet auf 112 Kilometern alles, was Sachsen ausmacht: Schluchten, Felsen, Panoramen und Kultur.

Wann ist die beste Zeit zum Wandern in Sachsen?

Frühling und Herbst sind ideal: angenehme Temperaturen, weniger Andrang und tolle Farben. Im Sommer sind beliebte Ziele wie die Bastei sehr voll, im Winter dagegen ruhig und fast mystisch.

Brauche ich spezielle Ausrüstung für Wandertouren in Sachsen?

Für die meisten Routen reichen feste Wanderschuhe, Regen- und Sonnenschutz sowie Snacks und Wasser. Für schwerere Touren (z. B. Wilde Hölle) ist Trittsicherheit und gutes Schuhwerk Pflicht.

Gibt es familienfreundliche Wandertouren in Sachsen?

Ja – besonders der Rundweg am Kulkwitzer See, die Dresdner Heide oder auch die Bastei mit Schwedenlöchern sind gut für Familien geeignet (mit größeren Kindern).

Kann ich Wanderungen in Sachsen mit öffentlichen Verkehrsmitteln starten?

Viele Ausgangspunkte wie Rathen, Wehlen oder Königstein sind direkt mit Bahn und Fähre erreichbar. Für die Anreise brauchst du also oft kein Auto.

Autorin: Lenita Behncke

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