Energy Balls: Schnelles Rezept für den Energiekick to go

Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber für mich ist der Proviant beim Mammutmarsch – oder generell beim Wandern – keine Nebensache! So primitiv das auch klingen mag: Wenn ich ein Tief habe, kann mich die Aussicht auf einen leckeren Snack in meinem Rucksack wieder pushen. Deshalb überlege ich immer ganz genau, was ich einpacke.

Schon gewusst? Essen auf Wanderungen schmeckt um bis zu 35 Prozent besser!

Vielleicht habt ihr den Blogbeitrag zur Lektion des Schinkenbrots gelesen. Falls nicht, es lohnt sich! Ich greife trotzdem mal vorweg – die Moral von der Geschicht’ ist: Pack nur das ein, was du auch wirklich gerne magst! Diesen Tipp habe ich immer beherzigt und war mir dafür in etlichen Situationen sehr dankbar. Ich kann mich (leider) noch zu gut an Wanderungen erinnern, die ich als Kind mit meinen Eltern unternommen habe. Wenn die Touren gefühlt eine Ewigkeit gedauert haben und wenn es dann noch diese seltsamen Sesam-Dinkel-Kekse gab, die meine Mutter eingepackt hatte, war meine Stimmung im Keller und der Tag quasi gelaufen. 

Nicht nur, dass ich inzwischen selbst bestimmen kann, was ich in meinen Rucksack packe, um mir Wanderungen zu versüßen, im Laufe der Zeit habe ich außerdem festgestellt, dass mir mein Proviant besser schmeckt, wenn ich ihn selbst zubereitet habe. Warum, könnt ihr im Artikel Mammut-Snacks: Ab in die Küche nachlesen. Dort findet ihr auch zwei leckere und einfache Rezepte für Energie-Riegel

Heute habe ich ein weiteres Rezept für euch, für das ihr nicht mal den Ofen anschmeißen müsst: Energy Balls aus getrockneten Früchten, Nüssen und eigentlich allem, was euch schmeckt! Das Rezept lässt sich nämlich super leicht abwandeln. Lebensmittel, die ihr nicht mögt oder nicht vertragt, könnt ihr einfach weglassen und durch andere Zutaten ersetzen. 

Die „No bake Raw Bites“, wie man die energiereichen Kugeln auch nennt, sind vegan und liefern dir die Energie, die du zum Wandern brauchst! Die Kombination aus Carbs und gesunden Fetten hält deinen Blutzuckerspiegel stabil und – fast noch wichtiger – schmeckt einfach nur lecker!

“No Bake” Protein Balls

Für etwa 40 Stück:

  • 100 g Haselnüsse
  • 100 g Cashewkerne
  • 200 g getrocknete Aprikosen
  • 100 g Cranberries (alternativ: Rosinen)
  • 50 g Datteln, entsteint
  • 250 g Haferflocken, zart
  • 60 g Kokosraspeln 
  • 2 EL Kakao (Alternative für die Extraportion Eiweiß: Proteinpulver mit Schokogeschmack)
  • ½ TL Zimt oder gemahlene Vanille
  • Dattelsirup, Ahornsirup oder Honig (je nach Geschmack)
  • 1 EL Kokosöl
  • etwas Zitronensaft für den Frischekick
  • 2 Möhren (alternativ: Äpfel)

 

Du brauchst außerdem:

  • einen leistungsstarken Küchenmixer oder eine Menge Durchhaltevermögen und starke Oberarme (Alternative: Nüsse fertig gemahlen kaufen)
  • Gemüseraspel
  • Eisportionierer (geht auch ohne)

Nicht alles im Haus? Wenn du bestimmte Zutaten weglassen willst, denk dran, dass du eine der anderen Zutaten entsprechend der Menge anpasst. So sorgst du dafür, dass die Konsistenz des Teiges erhalten bleibt. 

Zubereitung:

  1. Haselnüsse und Cashewkerne im Mixer zerkleinern. Die gemahlenen Nüsse in eine große Schüssel geben.
  2. Die getrockneten Früchte ebenfalls im Mixer zerkleinern und zu den gemahlenen Nüssen geben. 
  3. Möhren (oder Äpfel) schälen und raspeln und zu den übrigen Zutaten geben. 
  4. Die restlichen Zutaten hinzufügen. 
  5. Jetzt wird die Masse zu einem gleichmäßigen Teig verarbeitet. Du kannst entweder alles mit den Händen durchkneten oder ein Handrührgerät verwenden. Wenn dir die Masse zu trocken erscheint und sie nicht zusammenhält, kannst du ein wenig Wasser oder noch mehr Sirup/Honig oder Kokosöl hinzugeben. Alternativ kannst du auch versuchen, noch etwas länger zu kneten. Denn dann setzt sich das Fett der Nüsse frei, die Masse wird klebriger und haftet besser aneinander. 
  6. Nun geht es daran, kleine Kugeln zu formen. Um möglichst gleichmäßige Energy Balls zu bekommen, kannst du einen Eisportionierer verwenden. Alternativ: Komplette Masse zu einer langen Rolle formen und jeweils eine kleine Portion abschneiden. Zum Schluss kannst du die Energy Balls noch in Kakaopulver oder Kokosraspeln wälzen – das Auge isst schließlich mit!
  7. Fertig! Die Energy Balls in einer Frischhaltebox verpacken und im Kühlschrank lagern. Im Kühlschrank halten sie rund eine Woche. Wenn du die Möhren bzw. Äpfel weglässt, sind sie mehrere Wochen haltbar. Du kannst die Kugeln auch einfrieren und bei Bedarf auftauen.

🧑🏼‍🍳Wenn du das Rezept ausprobiert habt, freuen wir uns über dein Feedback!👩🏼‍🍳

Aktualisiert am 20.02.2025 von Valeska

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2 Kommentare

  1. Hi, ich habe heute die Riegel gebacken. Eine Frage wofür ist der Honig, konnte im Rezept nicht finden was ich damit machen soll.
    Liebe Grüße Frank

    1. Hi Frank, vielen Dank für deinen Hinweis! Du hast recht, dieses Detail hat sich ein wenig im Rezept versteckt. Ich habe das Rezept entsprechend aktualisiert, aber für dich auf die Schnelle: Du kannst Sirup, Honig oder Kokosöl verwenden, wenn die Masse noch etwas zu trocken ist. Viel Spaß beim Nach”backen”!

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