20 Gründe, warum du dich JETZT für den Mammutmarsch anmelden solltest
Leistungseinbrüche, Blasen, Erschöpfung: Wer schon mal an einem Mammutmarsch teilgenommen hat, kennt diese unschönen Begleiterscheinungen vermutlich. Verständlich, dass unser Umfeld erst einmal skeptisch ist.
“Warum zur Hölle machst du das?”
Wetten, diese Frage musste sich jede*r Teilnehmer*in mindestens zehnmal anhören? Für alle High Sensation Seeker, die darauf selbst nicht so wirklich eine Antwort wussten, kommen hier 20 überzeugende Gründe, mit denen ihr euer Gegenüber demnächst in Grund und Boden argumentieren könnt.
Und für alle da draußen, die bisher noch gezögert haben: Traut euch! Nehmt die 30, 55 oder sogar 100 Kilometer in Angriff. Ein Mammutmarsch ist so viel mehr als Schmerz und Anstrengung. Ich wollte eigentlich nur 10 Gründe aufschreiben und dachte anfangs: Puh, ob mir überhaupt so viele einfallen? Nach Grund Nummer 20 war ich selbst überrascht. Überrascht darüber, wie viel mir dieses Event scheinbar gibt! Und ich wünsche jedem einzelnen von euch, dass ihr genauso viel Kraft, Motivation und Glück aus dem Mammutmarsch zieht, wie ich.
Ja, ich will…
1. Du entwickelst Fähigkeiten und Ressourcen, die deinen Alltag bereichern können.
Oder besser gesagt: Du entdeckst, welche Kompetenzen bereits in dir stecken und nun aus dir herausbrechen! Bei mir war es die Erkenntnis: Mein Kopf ist stärker als mein Körper. Was ich wirklich will, schaffe ich auch. Dieses Mindset hat mir auf den letzten Metern meiner Masterarbeit wirklich geholfen.
2. Du entwickelst eine Frusttoleranz.
Scheitern fühlt sich sch**** an! Das lässt sich auch nicht schönreden. Trotzdem kannst du durch den Mammutmarsch lernen, Hindernisse und Misserfolge als persönliches Wachstum zu betrachten. Du lernst aus deinen Fehler, ziehst Erkenntnisse daraus, machst es beim nächsten Mal besser und entwickelst so neue Stärken. Merke: “Growth and comfort never coexist.”
3. In der Natur lernt man Demut
Die Natur beherrscht den Menschen. Sie zu bezwingen, ist eigentlich unmöglich. Nachts und bei Kälte im Wald unterwegs zu sein, zeigt: Die Wildnis ist wunderschön und unerbittlich zugleich. Wenn ich täglich im Büro sitze, umgeben von Großstadtlärm und dem Luxus der ständigen Verfügbarkeit, vergesse ich hin und wieder, dass ich angesichts der Natur da draußen nur ein winziges Etwas bin. Und wenn ich dann durch den dunklen Wald marschiere, werde ich auf einmal ganz bescheiden. Probleme, die mir riesig vorkamen, werden nichtig. Und das fühlt sich extrem gut an.
“Sich klein fühlen ist ein großes Gefühl.”
4. Du lernst dich selbst besser kennen
Wie reagierst du auf Extremsituationen, Schlafentzug und Frust? Wie fühlt es sich an, wenn du deine körperlichen Grenzen erreichst? Was bringt dich wieder nach oben, wenn du dich in einem Loch befindest? Sind es aufmunternde Worte? Gute Musik? Oder, wie in meinem Fall, einfach nur ein Stück Schokolade? Herauszufinden, wie du mit einer bislang unbekannten Herausforderung umgehst, kann unglaublich spannend sein.
5. Du lernst, dich mit dir selbst zu beschäftigen
Ob 30, 55 oder 100 Kilometer: Wenn wir sie zu Fuß zurücklegen, sind wir ganz schön lange unterwegs und haben Zeit. Zeit, die im Alltag oft nicht da ist. Vielleicht überfordert dich das erst einmal. Den eigenen Gedanken nachhängen und über alles mögliche zu sinnieren, kann aber auch bereichernd sein. Und wer weiß: Vielleicht gibt es ja einige Themen, mit denen du dich sowieso schon lange mal auseinandersetzen wolltest, und die du immer vor dir herschiebst?
6. Du spürst dich selbst
Das klingt vielleicht ein wenig esoterisch. Doch ihr kennt bestimmt dieses Gefühl, das Leben so richtig zu spüren. Wenn du rennst, dir Regen oder Wind ins Gesicht peitscht, du im Meer schwimmst… oder eben 100 Kilometer wanderst. In dieser schnelllebigen Welt laufen viele Menschen ein bisschen wie “in Watte gepackt” durch den Alltag. Du vielleicht auch?
“Find comfort in discomfort.” Schmerz und Anstrengung kann auf eine gewisse Art auch angenehm sein!
7. Du knüpfst Kontakte
Es ist wirklich erstaunlich, was eine Gruppendynamik bewirken kann. Die Mammutmarsch-Community hat’s einfach drauf! Immer wieder befürchten Neulinge, die Strecke alleine meistern zu müssen. Doch jedes Mal zeigt sich: Einer hilft dem anderen, ob man sich kennt, oder nicht. Mal trennt sich der gemeinsame Weg nach 100 Kilometern, mal entsteht eine tiefe Freundschaft… und tatsächlich gibt es auch schon das ein oder andere Mammutmarsch-Pärchen und inzwischen sogar ein Mammut-Baby. 🙂
8. Du wirst stolz auf dich sein
Ganz egal, ob du finishst oder nicht: Allein die Tatsache, dass du antrittst, darf und sollte dich mit Stolz erfüllen! Sich selbst auf die Schulter zu klopfen, kann unheimlich gut tun und dein Selbstbewusstsein stärken. Und wer weiß, vielleicht packt dich dann ja der Mut und du gehst Herausforderungen an, die du sonst immer vor dir hergeschoben hast.
9. Du lernst deinen Körper wertschätzen
Zu viel Speck hier, zu weich da: Irgendwie hat (fast) jeder etwas an seinem Körper zu bemängeln.Dabei vergessen wir leider häufig, dass unser Körper auch eine ganze Menge leistet. Er ist unser Zuhause, das wir wertschätzen und pflegen sollten. Er ermöglicht das Unmögliche.
100 Kilometer auf den eigenen zwei Beinen zurückzulegen ist zu einem großen Teil Kopfsache. Ohne unseren Körper wäre eine solche Leistung aber schlichtweg nicht möglich. Mir zumindest hat der Mammutmarsch dabei geholfen, ihm Dankbarkeit entgegenzubringen und etwas weniger streng zu ihm zu sein.
10. Du lernst deinen Körper besser kennen
Was will mein Körper mir sagen? Bin ich hungrig? Bin ich ernsthaft verletzt und sollte aussteigen, oder bin ich einfach nur müde? Beim Mammutmarsch ist es wichtig, mit dem eigenen Körper im permanenten Austausch zu stehen. Das zu lernen, kann grundsätzlich wertvoll sein. Denn wenn wir unsere körperlichen Bedürfnisse kennen, können wir viel besser auf unseren Körper eingehen und ihm das geben, was er braucht. Ob das nun Pause, etwas Bestimmtes zu essen oder hin und wieder auch ein Ar***tritt ist. 🙂
11. Du machst etwas nur für dich
Das Konzept der Selbstliebe geht aktuell durch die Decke. “Purer Egoismus”, kritisieren die einen. “Völlig okay und sogar wichtig”, sagen die anderen – und auch ich. Du bist der einzige Mensch, mit dem du dein ganzes Leben verbringst. Also mach’ es dir schön und investiere in dich! Zum Beispiel, indem du eine neue Herausforderung (aka Mammutmarsch) annimmst und dir selbst beweist, dass Grenzen nur im Kopf existieren. Du hast dein Leben selbst in der Hand, und nichts könnte dir das besser verdeutlichen, als eine Ultrawanderung, die DU auf deinen eigenen Beinen bestreitest.
12. Abwechslung vom Alltagstrott
Tschüss Routine, tschüss Mittelmaß: Mit dem Mammutmarsch erlebst du einfach mal etwas Neues, kannst aus dem Alltag ausbrechen, neue Bekanntschaften knüpfen und Orte entdecken, an denen du noch nie gewesen bist.
13. Du hast ein Ziel vor Augen
Stillstand und Stagnation können zermürbend sein. Wenn du dir regelmäßig kleine Ziele setzt, kommst du morgens vielleicht mit mehr Elan aus dem Bett. Du weißt, worauf du hinarbeitest und worauf du dich freust. Das allein kann einen Energieschub auslösen!
14. Schon die Vorbereitung ist wertvoll
Der Mammutmarsch beginnt eigentlich schon bei deiner Anmeldung: Du verspürst (hoffentlich) Vorfreude und beginnst, dich vorzubereiten. Ob du lange Trainingswanderungen unternimmst, dich mental auf das Event einstimmst oder deinen Proviant planst: Allein die gedankliche Beschäftigung mit deinem Projekt kann unglaublich bereichernd sein. Wer weiß, vielleicht entwickelst du ganz neue Routinen und was einst ein Probemarsch war, wird schon bald zur obligatorischen Wochenendtour.
15. (Extrem-)wandern macht glücklich
Das ist wissenschaftlich bewiesen: Wenn wir uns körperlich anstrengen, werden Glückshormone ausgeschüttet. Vor allem bei extremen physischen Belastungen können wir den sogenannten “Flow” erreichen – das ist ein Zustand, in dem wir vollkommen in einer Tätigkeit aufgehen. Ein Schritt ergibt den nächsten.
16. Verzicht lässt uns die Dinge wertschätzen
Ich weiß noch genau, wie ich bei meinem letzten Mammutmarsch mitten in der Nacht durch einen Ort marschiert bin. Es war dunkel und kalt, und ich starrte sehnsüchtig auf die Häuser und stellte mir vor, wie die Menschen darin friedlich im warmen Bett liegen und schlafen. Ich war so verdammt neidisch. Als ich dann nach 100 Kilometern in meinem eigenen, frisch bezogenen Bett versank, wusste ich diesen Komfort umso mehr zu schätzen.
17. Du hast immer eine coole Geschichte zu erzählen
Klar, man macht das nur für sich. Trotzdem ist es doch nicht verkehrt, immer eine gute Story auf Lager zu haben. Aus deinem Freundes- und Bekanntenkreis haben sicherlich noch nicht viele eine solche Distanz zurückgelegt, oder?
18. Du inspirierst und motivierst andere!
Bestimmt gibt es einen Menschen, der für dich eine besondere Vorbildfunktion hat. Wäre es nicht toll, für andere auch dieser Mensch zu sein?
“Sei stark. Du weißt nie, wen du gerade inspirierst.”
19. Dein Finish
Ein Moment, den du niemals vergessen wirst: Die letzten Meter auf der Zielgeraden, jubelnde Menschen am Rand, und die Gewissheit, dass dich nur noch wenige Sekunden von deiner Medaille und deinem wohlverdienten Finisher-Bier trennen (nicht zu vergessen die berühmte Zielumarmung von einem der Team-Mitglieder!)
20. Die Zeit danach
Morgens aufzuwachen und zu wissen: “Ich hab’s geschafft! Ich bin tatsächlich XY Kilometer gewandert!” hat bei mir für mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen, ein Glücksgefühl erzeugt. Ich bin wirklich zufriedener in den Tag gestartet, fast, als wäre ich “high”.
Was ist dein persönliches “Warum”? Lass uns gerne in den Kommentaren wissen, was dich antreibt!
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Alles schön und gut, aber der Schmerz ist der wesentliche Punkt. Wer den Schmerz nicht liebt, sollte zu Hause bleiben.